Erweiterte Krebsvorsorge

Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 66.000 Frauen neu an Krebs. Konsequente Krebsvorsorge ist darum, unabhängig vom Alter, besonders wichtig. Zu der besonders gefährdeten Gruppe zählen Frauen, in deren Familie bereits Fälle aufgetreten sind, aber immer häufiger sind auch Frauen betroffen, bei denen das nicht der Fall ist.       

 

Je früher eine Krebserkrankung festgestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen. 

 

Eine ärztliche Mindestversorgung ist durch das Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen gewährleistet. Die Maßstäbe hinsichtlich der Art und Anzahl medizinischer Leistungen ist strenger und reduzierter geworden. 

Gerade auf dem Gebiet der Krebsvorsorge hat jedoch die moderne Medizin große Fortschritte erzielt. Wir möchten Ihnen die Leistungen für eine optimale Vorsorge daher im Einzelnen vorstellen.  

 

Als gesetzlich Krankenversicherte haben Sie gemäß den „Krebsfrüherkennungs-Richtlinien“ Anspruch auf folgende Vorsorgeleistungen: 

 

Ab dem 20. Lebensjahr: Einmal jährlich Erhebung der Vorgeschichte, Zellabstrich vom Muttermund (Pap-Test), Tastuntersuchung des inneren Genitales, Beratung und weitere Abklärung.

 

Ab dem 30. Lebensjahr: Einmal jährlich zusätzliche Tastuntersuchung der Brust und der Lymphknoten, Zellabstrich. 

 

Ab dem 50. Lebensjahr: Alle zwei Jahre Vorsorgemammographie bis zum 70. Lebensjahr, gynäkologische Untersuchung jährlich, Tastuntersuchung Enddarm und Untersuchung auf verborgenes Blut im Stuhl (einfacher Stuhltest), Zellabstrich, Untersuchung der Brustdrüsen.  

 

Ab dem 55. Lebensjahr: Entweder Vorsorgedarmspiegelung alle 10 Jahre oder alle zwei Jahre Untersuchung auf verborgenes Blut im Stuhl (einfacher Stuhltest), gynäkologische Untersuchung jährlich, Zellabstrich, Untersuchung der Brustdrüsen. 

 

Im Weiteren möchten wir Ihnen eine Reihe sinnvoller Vorsorgeleistungen vorstellen, die über die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse hinausgehen und dem modernen Stand der Frauenheilkunde entsprechen.   

 

Zu Ihrer Sicherheit bieten wir Ihnen eine erweiterte Vorsorge an:  

 

Dünnschicht-Zytologie

Die Dünnschicht-Zytologie dient zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Beim diesem Vorsorge-Abstrich „Thin-Prep“ handelt es sich um eine Spezial-Methode, um die Zellen, die vom Muttermund gewonnen werden, besser sichtbar und somit auch besser beurteilbar zu machen. 

 

HPV-Test

HPV-Test zur Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs. Gebärmutterhalskrebs ist nach dem Brustkrebs der zweithäufigste Krebs der Frau. Bei relativ vielen Frauen ist der Gebärmutterhals mit HPV (Human-Papillomaviren) infiziert, die Infektion wird überwiegend sexuell übertragen. Sie kann in seltenen Fällen chronisch werden und nach Jahren zu Krebs führen. Eine Impfung zur Immunisierung ist möglich.  

 

Ultraschalluntersuchung der Brust (Mammasonographie)

Untersuchungen der Brust durch Anschauen und Abtasten zeigen nur selten kleine Tumoren unter 1 cm und das auch nur bei kleiner Brustdrüse und oberflächlicher Lage des Tumors. Aus diesem Grund ist die Ultraschalluntersuchung eine wesentlich aussagefähigere Methode. Durch diese können Veränderungen oftmals schon frühzeitig sichtbar gemacht werden! 

 

Darmkrebs-Check (ScheBo-M2-PK-Stuhltest)

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Industrienationen. Mithilfe des ScheBo-M2-PK-Stuhltestes können Krebszellen ohne eine unangenehme Untersuchung für den Patienten anhand einer Stuhlprobe zuverlässig nachgewiesen werden.

 

Bladder-Check 

Blasenkrebs in Form des Prostatakrebses war bislang vor allem „Männersache“. In den letzten Jahren sind jedoch auch immer häufiger Frauen vom Blasenkrebs betroffen. Die Neuerkrankungen liegen bei etwa 25.000 Fällen jährlich. Hauptursache ist das Rauchen. Zur Diagnostik setzen wir mit dem NMP22 (Bladder-Check) einen hochmodernen Tumormarker ein. 

 

Chlamydien-Test 

Chlamydien verursachen meist keine spürbaren Symptome. Jedoch kann eine Infektion im schlimmsten Fall zur Unfruchtbarkeit führen. Rund 100.000 Frauen in Deutschland sind betroffen. Die Infektion lässt sich mit einem Urintest leicht feststellen und ggfs. mit Antibiotika behandeln.

Nach oben

Astrid Schwab

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

 

Oberstraße 1   

52349 Düren 

 

Tel.: 02421 13311
Fax: 02421 10883

 

Sprechzeiten Frauenarzt Düren

Mo., Mi., Do., Fr. 

  08:30 - 12:00 Uhr

Di.  08:30 - 14:00 Uhr
Mo., Do.  15:00 - 18:00 Uhr

und nach Vereinbarung